Regionalsieg für Sören Rommel und Malte Schlünder / Gymnasiastinnen untersuchen Gewässer
Das Christophorus-Gymnasium war mit zwei Projekten am Regionalwettbewerb Nordschwarzwald von Jugend forscht beteiligt - und kann sich über einen Regionalsieg freuen. Sören Rommel und Malte Schlünder überzeugten die Jury mit ihrem Projekt "Konstruktion und Bau eines Bodeneffektfahrzeuges" und holten den Regionalsieg im Fachgebiet Technik. Damit qualifizierten sich die beiden Schüler für den Landeswettbewerb, der Ende März in Karlsruhe stattfindet.
Der Regionalwettbewerb hat am vergangenen Wochenende in Nagold stattgefunden. Unter dem Motto "Mach Ideen groß!" wetteiferten beim 25. Regionalwettbewerb im Nordschwarzwald insgesamt 72 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 41 Projekten um die Siegertrophäen in den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Das Projekt von Sören Rommel und Malte Schlünder dreht sich um das faszinierende Thema des Fliegens. Nach einiger Recherche sind sie auf das Prinzip des Bodeneffekts gestoßen. Dabei gleitet ein Flugzeug über das unter den speziell geformten Flügeln aufgestaute Luftkissen. Somit muss es knapp über dem Boden fliegen; daher stammt auch der Name. Sie versuchten sich daran, ein solches Fluggerät selbst zu bauen. Um später Vergleiche zwischen normalen Flugzeugflügeln und den Bodeneffektflügeln durchführen und diese mit noch zu definierenden Kriterien der Effektivität und Effizienz auch messbar zu machen, können die Flügel mit einem Bolzensystem einfach ausgetauscht werden. Zentrale Aspekte des Projektes waren die Planung und Entwicklung sowie der Bau eines Prototyps. Im Ergebnis ist das Bodeneffektfahrzeug jetzt flugbereit fertiggestellt, so dass nun Flugversuche und anschließende Verbesserungen sowie Messungen und Vergleiche zu regulären Flugzeugflügeln beginnen können.
"Teich, Tümpel und Co. - Gewässeruntersuchung im Nordschwarzwald" heißt der Titel des Projektes von Nele Schrade sowie Emma und Lina Rathfelder vom Christophorus-Gymnasium, mit dem die drei Mädchen im Fachgebiet Biologie an den Start gegangen sind. Die Schülerinnen haben sich fünf Teiche in unterschiedlichen Lagen ausgesucht und von jedem, jede Woche mindestens eine Wasserprobe zum nahezu gleichen Zeitpunkt entnommen. Diese haben sie dann anschließend auf Ammonium, Nitrat, Nitrit, Phosphat und den pH-Wert untersucht und ausgewertet. Gegen Ende des Projektes schauten sie, wie sich die unterschiedlichen Werte im Laufe der Zeit verändern und woran das liegen könnte. Nun sind sie zu diesen Ergebnissen gekommen, die zwei Gewässer, die nicht auf dem Schulgelände sind, heben sich von den drei Schulteichen ab. Das erkennt man an den Ergebnissen der Tabellen. Die unterschiedlichen Werte könnten zum Beispiel daran liegen, dass der Gartenteich und der Überbergertümpel nah an regelmäßig gedüngten Feldern liegen. Außerdem kann es zum Beispiel an den verschiedenen Lagen der Gewässer liegen, und das Wetter kann zusätzlich einen Einfluss haben.
Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 120 Wettbewerbe. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise sowie die Weiterleitung zum Landeswettbewerb. Die Landessieger wiederum dürfen zum abschließenden Bundeswettbewerb, so wie es im vergangenen Jahr Luise Mast geschafft hat.
2024 findet der Regionalwettbewerb wieder in Altensteig statt.
Sascha Wittich, Stadt Altensteig (auch Foto)